Pionier Bodo Redlin: Der Webmaster dieser Präsenz

Bodo Redlin, Jahrgang 1943, seit Jahren in der Vergangenheit “wühlend”, dennoch allem Neuen weitgehend aufgeschlossen, eben Pionier! Hier ein kurzer dienstlicher Werdegang. Wenn Sie so wollen, auch teils ein "Qualifikationsnachweis", denn Geschichtsdarstellungen erfordern neben Verantwortungsbewusstsein auch einige grundlegende Sachkenntnisse. Der Webmaster berichtet:

"Nach einer Volksschulausbildung und einer Lehre als Maschinenschlosser sowie kurzzeitiger Ausübung des Lehrberufes wurde ich am 01.10.1963 aus Hannover kommend als Wehrpflichtiger zum PiBtl 2 in Hann. Münden eingezogen.

Slideshow 3/2

Nach der Grundausbildung in der AusbKp 3/2 verrichtete ich vorwiegend als Sturmbootfahrer und Kraftfahrer (C, E) Dienst in der 4. Kompanie. Nach 18 Monaten beendete ich die Wehrpflichtzeit als HG RUA (damaliger Soldatenjargon: “Vier-Streifen-General”, “Mannschaftsgeneral” oder auch "NATO-Zebra").

Ein halbes Jahr später, am 01.10.1965, kehrte ich als Wehrübender in die "Vierte" zurück und verpflichtete mich für vier Jahre als Zeitsoldat. Ich erwarb in der Folge die Fahrlehrerscheine für S- und M-Boote sowie Fähren an der Pionierschule in München mit praktischen Übungen auf Donau und Starnberger See und zusätzlich als einer der ersten Pioniere der Bundeswehr den Fahrlehrerschein für Amphibienfahrzeuge (M 2, Alligator), und zwar noch auf den Prototypen der Wehrbeschaffungsstelle in Koblenz auf Rhein und Mosel. In der Kompanie war ich vorwiegend Gruppenführer der M-Boot-Gruppe.

Amphibie

Nach Neuaufstellung der 6. Kompanie (1967) übernahm ich dort die S-Boot-Gruppe und führte vornehmlich die S-Bootfahrschulen des Bataillons auf der Weser durch. Zugleich war ich stellv. Zugführer des Brückenzuges. In den letzten acht Monaten meiner Verpflichtungszeit versah ich, nur noch einmal durch eine Wasserfahrschule unterbrochen, auf eigenen Wunsch als Gruppen- und zeitweise Zugführer Dienst in der Ausbildungskompanie 3/2. Am 31. März 1969 verließ ich die Bundeswehr mit einem lachenden und einem weinenden Auge und wurde beim Abschlussappell, ohne einen Feldwebellehrgang gemacht zu haben, mit Wirkung zum 01.04.1969 zum Feldwebel d. R. ernannt ...

Dienstzeitende 1965 Kompanieschreiben Bescheinigung Beförderung

Am 01.04.1969 trat ich als Polizeiwachtmeister (A5) in den Dienst der Landespolizei Schleswig-Holstein ein. Nach der Ausbildung an der Landespolizeischule in Eutin und späteren Aufgaben in Kiel bei der Schutzpolizei wechselte ich 1974 nach vorhergehender Aufnahmeprüfung und anschließender Ausbildung zur Kieler Kriminalpolizei und war zunächst nach erneuten Ausbildungen, vornehmlich beim BKA, im Kriminalpolizeilichen Staatsschutz tätig (politisch motivierte Straftaten, Terrorismusbekämpfung, Personen-schutzaufgaben pp.); längere Zeit gehörte ich zudem als einziger Kriminalbeamter des Landes dem Hauptpersonalrat der Landespolizei SH an und hatte darüber hinaus Vorstandsfunktionen in örtlichen Personalräten inne. Den Bezug zur Bundeswehr verlor ich dank der Zusammenarbeit mit dem MAD und einem meiner Aufgabenbereiche, Vorgänge wegen Vergehen gegen das Wehrstrafgesetz, nicht ganz aus den Augen.

Später studierte ich nach vorheriger Absolvierung einer vorgeschalteten verkürzten Fachoberschulausbildung in Eutin an der Verwaltungsfachhochschule des Landes Schleswig-Holstein in Kiel-Altenholz Verwaltungswissenschaften mit dem Abschluss Dipl.-Verwaltungswirt (FH). Studienfächer waren u.a. Staats- und Verfassungsrecht und Politikwissenschaften. Nach einer weiteren dreijährigen Ausbildung, u.a. beim BKA, mit abschließender staatlicher Prüfung wurde ich, aufbauend auf meinen ehemaligen Lehrberuf, Kriminaltechnischer Sachverständiger und leitete bis zu meiner Pensionierung am 31. März 2003 eine Kriminaltechnische Untersuchungsstelle beim Landeskriminalamt in Kiel (Behördengutachter, Kriminalhauptkommissar, A 12). Hier kam ich auch mit dem PC in engere Berührung, was sich in der Folge zum Hobby entwickelte. Ein Ergebnis daraus ist das Projekt dieser Präsenz über die Historie der Mündener Pioniere, zu dem ich eher zufällig kam, und von dem ich wohl nicht mehr lassen kann.

Bei Ministerpräsident Dr. Stoltenberg, 1975 Bei Innenminister Dr. Barschel, 1979

Der Öffentlichkeitsarbeit stand ich schon immer sehr positiv gegenüber. In den 1970er und 1980er Jahren habe ich mich ehrenamtlich u. a. intensiv mit der Pressearbeit befasst. Einige Jahre war ich Verbandsvorsitzender eines Kieler Kreisverbandes und jeweils nacheinander Pressebeauftragter von zwei einflussreichen Berufsverbänden auf Landesebene; zudem arbeitete ich im Kreis Plön ehrenamtlich im Weißen Ring. Ich war darüber hinaus Verfasser zahlreicher berufsspezifischer und verbandspolitischer Broschüren und Fachartikel."

Bodo Redlin
(19.01.2009/05.10./03.12.2020/07.04.2021)

Der Pioniergeist lebt (HNA-Artikel v. 19.02.2024)           www.bodo-redlin.de


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