Die Kommandeure PzPiBtl 5 (1956 - 1958) und PiBtl 2 (1958 - 1993)

Namen

Zeiten
Oberstleutnant Thünemann 1956 - 1958
Oberstleutnant Schott 1958 - 1962
Oberstleutnant Dr. Bach 1962 - 1964
Oberstleutnant Domscheit 1964 - 1967
Oberstleutnant Wenske 1967 - 1970
Oberstleutnant Niehus 1970 - 1972
Oberstleutnant Hoffmann 1972 - 1975
Oberstleutnant Walther 1975 - 1977
Oberstleutnant Boschmann 1977 - 1980
Oberstleutnant von Luckwald 1980 - 1983
Oberstleutnant Dr. Olshausen 1983 - 1985
Oberstleutnant Richter 1985 - 1989
Oberstleutnant Hoppe 1989 - 1993
   
Herausragende Personen, die mit dem Standort Hann. Münden besonders verbunden waren

General Chalupa

General Chalupa, 1984

Leopold Chalupa war von 1958 - 1961 als Hauptmann u. a. Kompaniechef der 3./PiBtl 2. Nach vielfältiger weiterer Verwendung brachte er es letztlich bis zum Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte Europa Mitte (CINCENT). Der äußerst sympathische General fühlte sich auch später immer mit den Pionieren in Hann. Münden verbunden.

General a.D. Chalupa verstarb am 30. Juli 2021 in Aachen.

   General a. D. Chalupa bei WIKIPEDIA     Nachruf Bund Deutscher Pioniere     Nachruf der NATO  Traueranzeige BMVg   


GenLt Dr. Olshausen

GenLt Dr. Olshausen

Generalleutnant a. D. Dr. Klaus Olshausen, von 1983 - 1985 als Oberstleutnant Kommandeur des PiBtl. 2, war vom 1. Oktober 2000 bis April 2006 Deutscher Militärischer Vertreter im Military Committee der NATO bei der WEU und EU in Brüssel. Davor war er als Generalmajor Stellvertretender Kommandierender General und Kommandeur der Korpstruppen beim IV. Korps in Potsdam und war als Stellvertretender Kommandeur der Kosovo Forces (KFOR) in Pristina sowie danach als Leiter der gemeinsamen Implementierungskommission im Kosovo im Einsatz.

Trotz unzähliger Einsatzorte in seiner Karriere hat General Dr. Olshausen den Pionierstandort Hann. Münden nicht vergessen und sieht es als Auftrag, die Geschichte unserer ehemaligen Garnison lebendig zu erhalten.

General Dr. Olshausen wurde am 16. 09. 2005 durch die Mitgliederversammlung des Bundes Deutscher Pioniere zum Präsidenten des Verbandes gewählt. Am 12. 08. 2006 wurde er zudem Präsident der Clausewitz-Gesellschaft e. V.

Am 12.07.2013 übergab Dr. Klaus Olshausen sein Amt als Präsident des BDPi an Generalmajor a.D. Werner Kullack und wurde anschließend durch die Mitgliederversammlung einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt.


  Vita bei WIKIPEDIA  Vita in Stichworten (pdf-Datei der Clausewitz-Gesellschaft e.V.)  Who is who in NATO? (2000)  

Verabschiedung durch den Verteidigungsminister


Brigadegeneral Zedler

General Zedler 1991

Roland Zedler war als Hauptmann Kompaniechef der 4./PiBtl 2 (war vorher PzBrKp/PzPiBtl 5). In vielfältiger Verwendung war er später u.a. Kommandeur des Pionierbataillons 4 in Bogen, Kommandeur der Pionierschule in München und General der Pioniere.

General Zedler fühlte sich weiterhin immer mit den Mündener Pionieren verbunden. Bei vielen prägnaten Ereignissen, zuletzt bei den Abschiedsveranstaltungen, war er immer gerngesehener Gast in Hann. Münden.

Brigadegeneral a.D. Zedler verstarb am 05. März 2022 in Passau.


  Nachruf beim Bund Deutscher Pioniere  



Oberstleutnant Rossel

Major Rossel, 1964

Gefürchtet, geachtet, geliebt: Bataillonslegende Anton Rossel

Major Rossel war von 1960 bis 1965 als Kp-Chef der 1. Kompanie stellvertretender Kommandeur des Pionierbataillons 2. Seine letzten Dienstjahre verbrachte er in Koblenz und wurde dort als Stellvertretender KorpsPiKdr des III. Korps zum Oberstleutnant befördert. Anton Rossel verstarb am 9. Dezember 1999.

"Dieser Mann hat - wie kaum ein Kommandeur - über Jahre die Geschichte der Mündener Pioniere geprägt." (Zitat Oberstleutnant Peter Hoffmann, Kommandeur von 1972 - 1975)

Oberstabsfeldwebel a.D. Adolf Schreiweis, u.a. Leiter der Bataillonsfahrschule und selbst Bataillonslegende, schrieb 1981 in einer Bataillonsbroschüre zurückblickend:

"Die Schulräume waren im Werkstattgebäude untergebracht, das sehr hoch lag. Nach der von mir scherzhaft genannten Höhe 110 verirrten sich nur wenig Vorgesetzte. Nur einer, der kam regelmäßig: Der stellvertretende Kommandeur und mein Kompaniechef, Major Rossel. Er war einer der wenigen, den man immer und überall vorfand - beim Belehren, Erklären, Mahnen. In aller Frühe und am späten Abend tauchte er auf. Er war einer der "letzten Preußen". Ich mochte ihn mit all seinen Ecken, denn er war ein Idealist."

Im Oktober 1974 wurde zu Ehren von Oberstleutnant Rossel im Kasernengelände eine Ross(el)-Kastanie gepflanzt.



Hauptmann Gerhard Walter

Hptm Walter

Gerhard Walter gehörte zu den ersten Soldaten des Panzer-Pionierbataillons 5, das später zum Pionierbataillon 2 umbenannt wurde. Von Anfang an übernahm er die Aufgaben eines S1-Feldwebels, später als S1-Offizier. Nach 15 Jahren Dienst in Hann. Münden wurde er zum Verteidigungs-Bezirkskommando in Neustadt an der Weinstraße versetzt.

Hauptmann Walter bemühte sich während seiner Mündener Zeit in hohem Maße dienstlich und außerdienstlich um die Kontaktpflege zwischen Bundeswehr und Bevölkerung. Er engagierte sich in der Kriegsgräberfürsorge, Jugendfürsorge sowie Kirche und organisierte Militär-Musikfeste und Tage der offenen Tür. Er war ein starkes Bindeglied zwischen der Garnison und der Stadt Hann. Münden.


  Würdigung  



Pfarrer Odo Heinrich

Der evangelische Standortpfarrer Odo Heinrich, von vielen Soldaten kurz und liebevoll "Bruder Heinrich" ("Ihr Männer, lieben Brüder...") genannt, verstand es in zeitgemäßer, realistischer Art und Weise, die "Zentrale Dienstvorschrift eines Christenmenschen", die Bibel, den Pionieren nahe zu bringen. Sowohl in den Lebenskundlichen Unterrichten, seinen Gottesdiensten in der St. Blasiuskirche oder auf den Truppenübungsplätzen als auch in Einzel- oder Gruppengesprächen wurde das Wort Gottes klar, deutlich und fröhlich verkündet.

Pfarrer Odo Heinrich war in den Jahren 1956 - 1976 allgegenwärtig und gern gesehen, auch auf dem Wasser. Er und der damalige katholische Militärpfarrer, Pater Sigbert, bildeten nach dem Erwerb des Berechtigungsscheines eine Sturmbootbesatzung. Mit dem "Pfarrer-Boot" wurden während der zahlreichen Übungsplatzaufenthalte in Ingolstadt und Guntersblum (Rhein) die verschiedenen Übungsstellen aufgesucht.

Pfarrer Heinrich wurde einer von sechs Ehrenpioniere des Pionierbataillons 2. Er verstarb im August 2007 in Hann. Münden.


Ehrenpioniere des PiBtl. 2

Dr. Heinz Strack   Willi Tauer   Arnold Gempt   Hilde Pfeng    Odo Heinrich   Werner Tauer

Dr. Heinz Strack (verst.)Willi Tauer (verst.)Arnold Gempt (verst.)Hilde PfengOdo HeinrichWerner Tauer

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