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1. Oktober 1901: Die Pioniere halten Einzug in Münden

Die "Mündenschen Nachrichten" berichteten damals: "Fast sämtliche Fabriken, Werkstätten etc. haben heute geschlossen, um dem Personal zu ermöglichen, den Einzug der Pioniere heute Nachmittag beizuwohnen. Die Firma Haendler & Natermann hat ihren Arbeitern sogar noch eine Extra-Vergütung von MK 0,50 bis 2,50 zu Theil werden lassen."

Die Zeitung führte weiter aus, dass sich "fieberhafte Thätigkeit" auf allen Straßen und Plätzen, in allen Wohnhäusern, öffentlichen Gebäuden und Fabriken bemerkbar machte: "Überall wurde geputzt und geschmückt, um unsere Pioniere empfangen zu können."

Einzug der Pioniere


"Der Sprengwagen fuhr durch die Straßen, um den Staub zu löschen, die Rosenstraße wurde in aller Geschwindigkeit fertig gepflastert und abgeräumt, an den Ehrenpforten wurde letzte Hand angelegt. Die Schaufenster, besonders in der oberen Langen Straße, wurden festlich dekoriert, überall die Fahnen herausgehängt. Als dann alles fertig war, da zogen sich die Leute ihre Feiertagsgewänder an und zogen, soweit sie zu den Geladenen gehörten, auf die Rathaustreppe, die anderen nahmen Aufstellung auf dem Bahnhof, in den Straßen und Plätzen der Stadt."

Über den Einmarsch des Hessischen Pionier-Bataillons Nr. 11 selbst wurde danach berichtet, dass das Bataillon am Nachmittag mit dem Zug in Münden eintraf und unverzüglich vom Bahnhof zum Rathaus marschierte, wo es vom Bürgermeister mit einer sehr freundlichen Rede begrüßt wurde. Anschließend fand für geladene Gäste ein Essen im Tivoli oberhalb des Floßplatzes statt, während die Soldaten im Hotel zur Krone in der Burgstraße bewirtet wurden.

Btl.-Parademarsch der 11er Pioniere: "Großherzog Friedrich von Baden"


Mündensche Nachrichten  Begeisterter Empfang, AK 1901

Bildlink Zeitungsartikel

Artikel "Mündener Allgemeine" v. 04.03.2006

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