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40 000 Backsteine am Tag

In einem Artikel für die Mündener Allgemeine (HNA) vom 18.02.2006 berichtete der ehemalige Mündener Stadtarchivar, Dr. Johann von Pezold, dass der Gedanke, Hann. Münden könne wieder Garnisonsstadt werden, erstmalig 1898 während eines Besuchs eines Generals bei Gustav Eberlein aufgekommen sei. Eberlein habe diesen Gedanken sofort ins Rathaus weitergeleitet. Daraufhin habe man von dort unverzüglich einen Antrag an das Kriegsministerium in Berlin gestellt. Besonders förderlich sei wohl bei der positiven Entscheidung die Bereitschaft der Stadt gewesen, das erforderliche Gelände zur Verfügung zu stellen und den Bau der Kaserne zu übernehmen.

Dr. von Pezold berichtet weiter, dass der Bau nur 13 Monate dauerte, obwohl auf dem Gelände große Höhenunterschiede auszugleichen waren. 40 000 Backsteine sollen pro Tag von ca. 200 Maurern für die Gebäude verbaut worden sein. Unter den Maurern waren den Erkenntnissen nach auch zahlreiche vorübergehend angeworbene Italiener, die anschließend wieder in die Heimat zurückkehrten.
(22.02.2006)

In einer Abhandlung von Günther Kaerger in den Sydekum-Schriften zur Geschichte der Stadt Münden, Bd. 10, von 1983, "Der Bildhauer Gustav H. Eberlein. Das Leben eines großen Künstlers aus Hannover Münden", wird ebenfalls erwähnt, dass sich der Künstler im Sommer 1898 dafür einsetzte, dass Münden wieder Garnisonstadt wird (Seite 40, ohne weitere Erläuterungen). (05.09.2007)



Eberlein-Forschung